Blühkompass

Projekt gestartet:
Begrünungskompass für Kommunen – Modellflächen um die Deutscher Michel Halle Stadt Stromberg

Hit­ze­re­kor­de, Stark­re­gen und Hoch­was­ser – die­se Kli­ma­fol­gen berüh­ren schon heu­te zen­tra­le Berei­che der kom­mu­na­len Daseins­vor­sor­ge. In der kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie bil­det die Durch­grü­nung ein zen­tra­les kom­mu­na­les Steue­rungs­ele­ment inner­halb der Klimaanpassung. 

Dazu hat die Stadt Strom­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Her­mann Hoep­ke Insti­tut der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Bin­gen die Ent­wick­lung eines „Kom­mu­na­len Begrü­nungs­kom­pas­ses“ zur fach­ge­rech­ten und rechts­si­che­ren Umset­zung kom­mu­na­ler Grün­struk­tu­ren gestar­tet. Umfas­sen­de Pflanz­kon­zep­te ermög­li­chen Kom­mu­nen zukünf­tig pra­xis­na­he Bei­spie­le zur Begrü­nung selb­stän­dig zu Iden­ti­fi­zie­ren und umzu­set­zen.  Zudem wird der elek­tro­ni­sche Kom­pass den Anwen­dern kon­kret zu erzie­len­de öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Ent­las­tungs­po­ten­zia­le, im Zuge der Exten­si­vie­rungs­maß­nah­men, auf­zei­gen. Das zwei­jäh­ri­ge von Prof. Dr. Ger­hard Rol­ler und Prof. Dr. Elke Hie­tel unter­stütz­te Pro­jekt wird durch die Deut­sche Bun­des­stif­tung Umwelt (DBU) gefördert.

Zusätz­lich die­nen Modell­flä­chen um die Deut­scher Michel Hal­le der Stadt Strom­berg dazu, den unter­schied­lichs­ten Akteurs­grup­pen den öko­lo­gi­schen Nut­zen sowie die Vor­ge­hens­wei­se zur Anla­ge nach­hal­ti­ger Begrü­nungs­kon­zep­te zu ver­deut­li­chen. Das Kon­zept hier­zu wur­de von Stadt­bür­ger­meis­ter Claus-Wer­ner Dap­per, Desi­rée Pal­mes, Bei­geord­ne­te Stadt Strom­berg und der Mas­ter­stu­den­tin Julia Uso­vitsch entwickelt.

Im Fokus der Modell­flä­chen steht die För­de­rung der Arten­viel­falt mit­tels insek­ten­för­dern­der Grün­struk­tu­ren in Form von Blüh­wie­sen und ‑inseln, Blu­men­ra­sen und the­men­spe­zi­fi­schen Pflanz­bee­ten.  Das Herz­stück der Modell­flä­chen bil­det ein Blüh­kom­pass, der den ver­schie­de­nen Akteu­ren die „Phä­no­lo­gi­schen Jah­res­zei­ten“ und unter­schied­li­chen Blüh­pha­sen anhand zahl­rei­cher Pflan­zen vom Vor­früh­ling bis zum Voll­herbst auf­zeigt. Um auch pri­va­ten Hau­be­sit­zern Anre­gun­gen für eine natur­na­he Gestal­tung ihrer Gär­ten geben, dient ein Tro­cken­stand­ort, wel­cher viel­fäl­ti­gen hit­ze­to­le­ran­te und insek­ten­freund­li­che Kli­ma­pflan­zen umfasst. Natür­li­che Hecken­struk­tu­ren und exten­si­ve Blüh­flä­chen mit hei­mi­schen Arten, bie­ten Lebens­raum, Nah­rung und Nist­plät­ze für zahl­rei­che Lebe­we­sen und run­den den Stand­ort ab.

Die Akteu­re wer­den auf die­se Wei­se bei der Pla­nung, Umset­zung und lang­fris­ti­gen Pfle­ge die­ser Begrü­nungs­ele­men­te mit ihren viel­fäl­ti­gen Bio­tops­struk­tu­ren und öko­lo­gi­schen Tritt­stein­funk­tio­nen durch the­men­spe­zi­fi­sche Infor­ma­ti­ons­ta­feln zur Selbst­an­lei­tung unterstützt.

Mit der Umset­zung der ers­ten Modell­flä­che, dem Blüh­kom­pass wur­de zwi­schen­zeit­lich begon­nen (vgl. Foto (Stadt Strom­berg) von links:  Desi­ree Pal­mes, Anja Döker, Lau­ra Cle­mens, Marc und Jen­ni­fer Höltge)

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://begruenungskompass.de/